ANZIEHUNG VON INVESTITIONEN

Die Rolle der italienischen Handelskammer für die Schweiz

Eines der strategischen Ziele der Italienischen Handelskammer für die Schweiz ist es, die Zuteilung von Schweizer Risikoinvestitionen in italienische Technologie-Start-ups und Scale-ups zu erhöhen, die Innovation und Wachstum generieren können.

Seit Jahren arbeiten wir daran, Schweizer Finanzinvestitionen nach Italien zu bringen, indem wir das Potenzial Italiens für die Innovationsproduktion identifizieren und versuchen, den Innovationsbedarf der Schweiz und ihres Risikokapitalmarktes in Einklang zu bringen.

Unser Netzwerk an Schweizer Marktbeziehungen ermöglicht es uns, Start-ups und Scale-ups in Italien bei der Suche nach verschiedenen, von der Schweiz angebotenen Anlageformen zu unterstützen.

WARUM IMPORTIERT DIE SCHWEIZ INNOVATIONEN?

Deckung der Nachfrage durch Diversifizierung des Industrieangebots

Die Schweiz hat zwar nur 8,5 Millionen Einwohner, ist aber Ausdruck einer weltweit bekannten Dynamik auf dem Finanzmarkt. Die Italienische Handelskammer für die Schweiz, die seit 1909 in der Schweiz präsent ist, verfolgt die Entwicklung des Innovationsökosystems mit Schwerpunkt auf dem Risikokapitalmarkt, um diesen für italienische Start-ups und Scale-ups zugänglich zu machen. Der Venture-Capital-Markt in der kleinen Schweiz betrug 2021 rund 3 Milliarden Franken, während ca. 2 Milliarden in Italien investiert wurden.
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Investitionsarten

Neben dem Thema Business-Development italienischer Start-Ups und Scale-Ups und neben der Möglichkeit, Matching mit VC oder Schweizer Business Angels zu machen, ist das Thema Open Innovation sehr aktuell. Dies bedeutet, dass es Absicht der Handelskammer ist, den italienischen Markt der Schweizer Innovation zu öffnen, insbesondere die Innovationen, welche auf die Bedürfnisse der italienischen Industrie bestimmt sind, indem Voraussetzungen für zukünftige Schweizer Investitionen innerhalb von Sektoren mit hoher Wertschöpfung in Italien zu schaffen.


Stets wichtig ist das Thema der Investitionen von privaten Investoren und Schweizer Fonds über KMU des verarbeitenden Gewerbes in Italien, mit Neigung für die Internationalisierung und mit vielversprechenden Wachstumsraten auch in Hinsicht auf den Generationswechsel. Auch hier kann der Schweizer Finanzplatz dazu beitragen, die Dynamik der italienischen Industrie auch während des Übergangs und der Restrukturierung zu unterstützen.

Der Schweizer Markt: Erwartungen

Warum in Italien investieren

Obwohl die Schweizerische Eidgenossenschaft zwei grosse polytechnische Fachhochschulen beherbergt (Zürich und Lausanne), die von der einheimischen Industrie für Innovationsforschung und Projektentwicklung genutzt werden, forscht und kauft sie weiterhin Innovationen im Ausland ein.

Die Zusammenarbeit zwischen der Industrie, die konkrete Bedürfnisse hat, und der akademischen Welt, die sich für deren Befriedigung durch Forschung einsetzt, macht die Schweiz zu einem Vorreiter der offenen Innovation, und die italienische Handelskammer für die Schweiz bemüht sich, die Chancen der italienischen Innovation bei den Schweizer Finanz- und Industrieinvestoren abzufangen. Ein Panorama, das die Aufwertung der italienischen Innovation auf diesem Markt begünstigt.

Der Schweizer Markt: Aussichten

Wer investiert in Italien

Die Erfahrung der Italienischen Handelskammer für die Schweiz bei der Suche nach innovativen Lösungen für den Schweizer Risikokapitalmarkt hat es uns ermöglicht, Madeinnovitaly zu strukturieren, ein spezifisches Projekt, um Schweizer Investoren mit erstklassigen italienischen Start-ups und Scale-ups zusammenzubringen.

3 MLD

Ist der Gesamtbetrag der Schweizer Investitionen in Start-ups und Scale-ups im Jahr 2021 in CHF

200 +

Ist die Anzahl der Start-ups, die sich an die Kammer gewandt haben, um ihr Geschäft zu erweitern

3 %

des Schweizer BIP werden in die Forschung und Entwicklung innovativer Projekte investiert

MADEINNOVITALY

Das Format, das italienische Start-ups und Schweizer Investitionen verbindet

MadeInnovitaly ist das von der italienischen Handelskammer für die Schweiz entwickelte Format, das das innovative Ökosystem Made in Italy (Start-ups) mit dem Schweizer Risikokapitalmarkt verbindet. Das Projekt, das darauf abzielt, Schweizer Investitionen für italienische Start-ups zu gewinnen, verfolgt drei Ziele:
01

Effiziente Anwerbung von Schweizer Investitionen für Italien

Ziel ist es, italienischen Innovatoren und Gründern die Möglichkeit zu geben, auf Schweizer Investoren zuzugreifen und diese als Entwicklungshebel zu nutzen.
02

Optimale Matching zwischen Innovatoren und Investoren

Es entwickelt das Netzwerk zwischen reiferen italienischen innovativen Unternehmen (Scale-ups und KMU) und der Schweizer Industrie auf der Suche nach Technologielösungen.
03

Förderung der technologischen Innovation des Made in Italy

Sie verbindet die beiden Ökosysteme auf pragmatische Weise, fördert gemeinsame Forschungsprojekte und den Austausch bewährter Verfahren.
MADEINNOVITALY

MADEINNOVITALY

Die Phasen und Protagonisten

Grundvoraussetzung für die Aktivierung der Partnerschaft «MadeInnovitaly» mit der Kammer ist die Präsenz eines italienischen öffentlichen Unternehmens, das die internationale Entwicklung des Technologieangebots auf seinem Territorium unterstützen will und dafür Schweizer Kapitalinvestitionen anzieht.
Die Tätigkeiten erstrecken sich über einen Zeitraum von 6 bis 12 Monaten.

Es werden dann die Sektoren ermittelt, die in der Schweiz am gefragtesten sind, und es wird die Schweizer Nachfrage mit dem italienischen Angebot abgeglichen. Danach werden die Start-ups oder Scale-ups im Fokus ausgewählt, die von dem Expertenteam unterstützt werden, das von der Italienischen Handelskammer für die Schweiz ermittelt wurde.

FAQ

Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Zufluss von Risikoinvestitionen aus der Schweiz in Start-ups und Technologie-Scale-ups in Italien. Wenn Sie nicht finden, was Sie brauchen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.

Um Schweizer Investitionen anzuziehen, ist es unerlässlich, dass sich ein Unternehmen, ob klein oder gross, strukturiert oder in der Start-up-Phase, auf dem Schweizer Markt im «besten», repräsentativsten Outfit präsentiert. Dies muss auch durch einen detaillierten Geschäftsplan und eine Prognose der Geschäftsentwicklung untermauert werden. Der Geschäftsplan ist daher das erste Feld, das ausgefüllt werden muss. Der beste Weg ist, sich an einen Gesprächspartner vor Ort zu wenden, der Venture Capital und Business Angels in- und auswendig kennt und weiss, wie man die inländische Nachfrage mit dem am besten geeigneten Made-in-Italy-Angebot verbinden kann.

Ein stabiler Markt und eine stabile Regierung machen die Schweiz zum attraktivsten Standort für Unternehmer, die ihr Geschäft unter günstigen und sicheren Bedingungen entwickeln wollen. Darüber hinaus macht die Präsenz der Italienischen Handelskammer für die Schweiz auf dem Gebiet der Schweiz, seit mehr als 113 Jahren, sie zu der konsolidiertesten und zuverlässigsten ausländischen Realität, an die man sich wenden kann, um immer aktuelle und korrekte Informationen zu erhalten. Deshalb sind wir in der Lage, nach einem ersten Informationskontakt und einer gründlichen Marktanalyse, die geeignetsten Arten von Anlegern auszuwählen, um Sie mit soliden Realitäten in Kontakt zu bringen, die Ihr Unternehmen unterstützen können.
Italienische Start-ups, die mit dem Schweizer Markt in Kontakt kommen, tun dies in der Regel, nachdem sie eine nicht rückzahlbare Finanzierung erhalten haben, die ihnen eine Inkubationszeit ermöglicht. Normalerweise ist für Start-ups, die wir in der Schweiz begleiten, die Suche nach einem Darlehen durch eine Schweizer Bank ausgeschlossen, die dies ablehnen könnte, weil sie weder den beruflichen Hintergrund noch das Entwicklungspotenzial kennt. Um herauszufinden, ob es eine Möglichkeit gibt, das eigene Produkt/die eigene Idee in die Schweiz zu exportieren, wendet man sich daher am besten an zwei Hauptkanäle, über die die Kammer versucht, Start-ups zu vermitteln: Risikokapitalgeber und Business Angels (oder Business-Angels-Netzwerke). Beide bieten Geld gegen Eigenkapital und sind somit anspruchsvolle Partner, die eine gewisse Kontrolle über das Start-up ausüben wollen.

Um Zugang zum Madeinnovitaly-Format zu erhalten, muss eine italienische öffentliche Einrichtung (Regionen, Provinzen usw.) bei der Kammer eine Interessensbekundung einreichen und um ein Treffen bitten, um die Möglichkeit zu bewerten, das innovative unternehmerische Gewebe von seinem Gebiet aufzuwerten. Ziel des Formats ist es, exponentiell die Möglichkeiten für Kleinst- oder Kleinbetriebe zu erhöhen, mit einem Gebiet in Kontakt zu kommen, das sie sonst nicht erreichen könnten: dem der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Das MadeInnovitaly-Format setzt voraus, dass der Aktivierungsantrag von einer italienischen öffentlichen Einrichtung gestellt wird. Anschliessend können sich alle öffentlichen und privaten Einrichtungen, die mit der Welt der Technologie und der Unternehmensentwicklung zu tun haben, beteiligen. Es wird auf Pole und Technologieparks, Inkubatoren, das italienische Universitätssystem anstelle des Handelskammersystems sowie auf Handelsverbände verwiesen. Gemeinsam wird ein Ad-hoc-Parcours entwickelt, der es erlaubt, italienische Start-ups und Scale-ups mit der anspruchsvollen Welt der Schweizer Investoren in Kontakt zu bringen.

Jede Formulierung des Formats MadeInnovitaly wird ad hoc geplant und folgt den Hinweisen, die sich aus der inländischen Nachfrage ergeben, und den Möglichkeiten, diese zu befriedigen, die das innovative italienische Unternehmensgefüge bietet. Es ist daher nicht möglich, im Voraus über die Kosten zu sprechen. In der Regel gibt es 4 Arbeitsschritte. Nach der Interessensbekundung durch eine italienische öffentliche Einrichtung prüft die Kammer, auf welchen innovativen Sektor (Medizintechnik, Biotechnologie, Fintech usw.) sich das Projekt konzentrieren soll. Ein unerlässlicher Schritt, um das richtige Matching zwischen Investoren und italienischen Start-ups herzustellen. Durch die Aktivierung eines Expertenteams, an das sich die Kammer wendet, wird eine strenge Due Diligence eingeführt. Ihre Aufgabe wird es sein, die Start-ups zu treffen, sie auszuwählen, sie gegebenenfalls kurz zu schulen und schliesslich diejenigen zu finden, die für den Schweizer Markt bereit sind. Der nächste Schritt ist die Suche nach Investoren, denen die italienischen Gegebenheiten präsentiert werden. Schliesslich kommen wir zur Kontrollphase, in der geprüft wird, wie und ob die Kammer noch helfen kann oder ob die italienischen Unternehmer auf eigenen Beinen stehen können.

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