Mehr als 400 Teilnehmer verzeichnete die zweite Ausgabe des Italienisch-Schweizerischen Industrieforums, organisiert von der Italienischen Handelskammer für die Schweiz. Das Kongresszentrum Lugano empfing am 13. Oktober 2025 Institutionen, Unternehmen und eine große Vertretung italienischer und schweizerischer Unternehmer, die sich zu einem Treffen versammelten, das darauf abzielte, zentrale Fragen, Themen und Impulse zu bündeln, um die Beziehungen zwischen Italien und der Schweiz zu fördern und die Geschäftsmöglichkeiten im Maschinenbausektor zu stärken.
Auch der italienische Konsul in Lugano, Uberto Vanni D’Archirafi, begrüßte das Publikum während der morgendlichen Plenarsitzung und erklärte: „In den letzten Tagen habe ich den Fokus auf diese Veranstaltung und das Thema Industrie mit dem Schwerpunkt auf den Beziehungen zwischen Italien und der Schweiz gelegt. Wir befinden uns in einer sehr komplexen historischen Phase, und die Herausforderungen, denen wir begegnen, spiegeln sich im Handel und Austausch wider – sie sind Ausdruck globaler Themen und Herausforderungen. Gleichzeitig ist dies eine sehr interessante Phase: Europa hat 80 Jahre lang Stabilität und Frieden garantiert, und wir hoffen, dass dies so bleibt. Die heute angesprochenen Herausforderungen begleiten uns auch über das Kongresszentrum hinaus – darunter der Klimawandel, die Auswirkungen von KI und neue Technologien. Die Stärken, die unsere beiden Länder heute vereinen, sind ein industrielles Gefüge aus KMU, eine hochwertige Fertigung, die Tradition und Spitzentechnologie verbindet, sowie ein außergewöhnliches Erbe, das gemeinsam genutzt werden muss, um durch Bildung und Inklusion Entwicklung zu schaffen. Wenn wir unsere Wege vereinen, sichern wir Erfolg und Vision für eine herausfordernde Zukunft.“
Am Forum nahmen auch Vertreter strategisch wichtiger Wirtschaftsregionen Italiens teil, darunter die ZES-Gebiete, die derzeit interessante neue Möglichkeiten bieten – auch für Schweizer Investoren –, um Internationalisierung und Markterweiterung in Richtung Mittelmeerraum zu fördern, unter Einbeziehung der italienischen Hafenregionen sowohl an der Ost- als auch an der Westküste.
Eine wichtige Neuerung der Ausgabe 2025 waren die thematischen Workshops am Nachmittag des Forums, die sich mit Themen wie Innovation, Revamping, Lieferketten und dem digitalen Produktpass beschäftigten. Zahlreiche Weiterbildungs- und Informationsangebote wurden den Unternehmern unterbreitet.
Neben ihnen waren auch Vertreter von S-GE, Swissmechanic, den Handelskammern von Como-Lecco und Varese, der IDM Südtirol sowie eine Unternehmensdelegation aus der Region Marken beim Forum vertreten.
„Dies ist ein Sektor, der Kompetenzen und sozialen Mehrwert schafft“, betonte Fabrizio Macrì, Generalsekretär der Italienischen Handelskammer für die Schweiz, in seiner Eröffnungsrede. „Als Kammer setzen wir uns täglich dafür ein, dass diese Beziehungen gedeihen können, und verfolgen zwei Hauptziele: die Unterstützung des italienischen Exports in die Schweiz und die Schaffung von Wert und Investitionen. Wir sind überzeugt, dass es große Chancen für Schweizer Unternehmen gibt, die Italien als Investitionsstandort betrachten. Ebenso halten wir es für wichtig, die Bedingungen zu schaffen, um den technologisch intensiven Export der Schweiz zu fördern – ein Bereich, für den Italien großen Bedarf hat. Investitionen in Technologie bieten auch wirtschaftlich große Chancen. Das Italienisch-Schweizerische Industrieforum möchte der Funke sein, der eine Reihe neuer Beziehungen entzündet, die beiden Ländern Wert bringen und neue Möglichkeiten für Austausch und gemeinsame Entwicklung schaffen“, schloss Macrì.
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